Die herkömmlichen Hundesackerl seien zu klein für den Mist seiner Doggen, er bräuchte ein Einkaufssackerl, meinte der Mann, der nun zum vierten Mal wegen Hundekot ins Gefängnis muss.

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Wien - Er geht lieber ins Gefängnis als Hundekot aufzuheben: Ein 52 Jahre alter Wiener hätte 1.360 Euro Strafe zahlen sollen, weil er mehrfach die Hinterlassenschaften seiner beiden Hunde auf der Straße zurück ließ. Doch statt zu zahlen, begab sich der Mann bereits dreimal hinter Gittern, berichtete das ORF-Internetportal am Freitag. Nun stehe dem Hundebesitzer die vierte Gefängnisstrafe bevor.

Der Mann habe mehrere Male den Kot seiner beiden Doggen einfach liegen gelassen und sei dabei von Mitarbeitern der städtische Aufsichtstruppe "Waste-Watcher" erwischt worden. "Lieber gehe ich ins Gefängnis, als den Hundedreck aufzuheben", soll der Mann einer Waste-Watcherin erklärt haben, hieß es in dem Bericht. Die Konsequenz: Der 52-Jährige sei bisher dreimal je zwei Tage im Gefängnis gewesen, um die Ersatzfreiheitsstrafe anzutreten. Die vierte Gefängnisstrafe stehe dem Wiener nun bevor, da eine zuvor erfolgte Pfändung erfolglos gewesen sei.

Reichlich kurios ist das Argument, mit dem sich der Hundebesitzer gegen die Reinhaltevorschrift zu Wehr setzte: "Er hat gemeint, dass die Sackerl, die wir zur Verfügung stellen, zu klein sind, er brauchte ein Einkaufssackerl. Er sieht nicht ein, dass er den Hundekot wegräumen muss", berichtete die Waste-Watcherin. (APA)