In der vergangenen Woche machte in den USA eine Meldung die Runde, die nur auf den ersten Blick positiven Inhalts ist: Etwas Verlorenes wurde wiedergefunden. Methan nämlich. Jährlich verliert das Land geschätzte acht Milliarden Kubikmeter davon irgendwo auf dem Weg zwischen Erdgas-Erzeugung und den Endverbrauchern. Falsche Messwerte allein können diesen Schwund nicht erklären - und in der Tat, es steckt etwas Anderes dahinter: Offenbar sind die Gasleitungen speziell in Großstadtgebieten so undicht, dass Methan aus zahllosen kleinen Lecks austritt und sich zu einer großen Menge addiert.
Teilweise übertrifft die Methankonzentration entlang der Straßen in Großstädten den globalen Durchschnitt um das Fünfzehnfache. Eine mittels Google Earth erstellte Animation zeigt erstmals die Konzentration der Austritte, die einen Schatten auf die "grüne" Energiequelle werfen:
--> New Scientist: "Video reveals gas leaks under US cities"