Sydney - Wegen ihres Einsatzes für die Rechte Homosexueller ist US-Popstar Lady Gaga Ehrenbürgerin von Sydney geworden. "Lady Gaga war eine große Unterstützung für die schwul-lesbische Gemeinschaft in Sydney, und wir wollen die Menschen auszeichnen, die für die Ideale und das Lebensgefühl in unserer Stadt stehen", erklärte Bürgermeisterin Clover Moore am Dienstag und rief für eine Gesetzesänderung zur Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe in Australien auf.
Gaga macht mobil - Gillard nicht
Lady Gaga, die mit bürgerlichem Namen Stefani Germanotta heißt, hatte am Montag im australischen Fernsehen die Legalisierung der Homosexuellen-Ehe gefordert. "Ich bin total gegen diese Art von Gesetzen und Einschränkungen, die die Botschaft aussenden, dass bestimmte Menschen besser sind als andere", sagte die exzentrische Sängerin. Die australische Premierministerin Julia Gillard erklärte daraufhin, das Ehegesetz habe einen bestimmten Status in der Gesellschaft, der beibehalten werden solle.
Lady Gaga ist derzeit auf Tour, in Sydney will sie am Mittwoch ein Konzert für ausgewählte Gäste im Rathaus geben. Am Montagabend legte sie zudem vor hunderten Gästen einen Überraschungsauftritt in einer Disko der Stadt hin. (APA/Ag.)