Donnerstag in der Früh wurden die Raubkatzen fachmännisch narkotisiert, am Nachmittag brach der Transport in denn 600 Kilometer entfernten Safaripark auf. Spezialisten aus dem Safaripark in Gänserndorf und dem italienischen Park Triberti brachten die Tiere mit der Unterstützung von Gendarmeriebeamten in die Transportkäfige. Vier Mann sind notwendig, um eines der 200 bis 300 Kilogramm schweren Tiere zu tragen.
Bereits tags zuvor bekamen die Tiger kaum noch etwas zu fressen, da sie mit leerem Magen die Narkose besser vertragen. Die Betäubung erfolgte mit speziellen Narkosepatronen, die mittels Luftdruckgewehr aus sicherer Entfernung auf die Tiere abgefeuert wurden. Überwacht wurde die ganze Aktion von Gendarmerie, Feuerwehr und einem Amtstierarzt. Die Besitzerin, Elisabeth Mitterscheider, sah sich zur Abgabe der Tiere gezwungen, sie hätte die auf Grund einer neuen EU-Richtlinie notwendigen teuren Umbauten nicht finanzieren können.