Zürich - Das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich führt neuerdings eine Datenbank zum wichtigsten jüdischen Flüchtlingsarchiv der Schweiz. Damit ergeben sich neue Forschungsmöglichkeiten zur Flüchtlingsgeschichte von 1938 bis zur Gegenwart. Aus den zentralen Quellen des Verbandes Schweizerischer Jüdischer Flüchtlingshilfen seien über 20.000 Einzelschicksale erfasst worden, schreibt die ETH Zürich in einer Aussendung. Die Forschungsdatenbank ist am Mittwoch vorgestellt worden.

Als Gegenstück zu den amtlichen Akten enthalte die Datenbank eine einzigartige Dokumentation zur privaten Flüchtlingshilfe. Es stelle aber auch Grundlagen bereit, damit sich Verfolgte und ihre Nachkommen über ihre eigene Geschichte informieren können. Realisiert werden konnte die Forschungsdatenbank dank Beiträgen der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich sowie der ETH Zürich und privaten Stiftungen. (APA/sda)