Wien/Brüssel - Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace, darunter auch zwei Österreicherinnen, halten seit Donnerstag früh das europäische Hauptquartier des Gentech-Konzerns Monsanto in Brüssel besetzt.
Der US-Konzern ist den Umweltschützern zufolge verantwortlich für mehr als 90 Prozent der weltweit freigesetzten Gentech-Pflanzen und damit "Hauptverursacher der globalen Verschmutzung der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion mit genmanipulierten Organismen".
Monsanto ist eine treibende Kraft
"Monsanto ist die treibende Kraft hinter der US-Klage gegen das EU-Moratorium auf Neuzulassung von Gentech-Pflanzen vor der WTO", sagte Thomas Fertl, Gentechnik-Experte von Greenpeace in Österreich, in einer Aussendung. "Wir fordern die EU-Landwirtschafsminister auf, im Interesse der Konsumenten, Landwirte und der Umwelt dem Druck der Industrie nicht nachzugeben und stattdessen endlich Maßnahmen gegen die schleichende Gentech-Verschmutzung Europas zu ergreifen", so Fertl.
Appelle an Politiker am bestehenden Moratorium festzuhalten