Die ersten Internetseiten mit dem Adressenende ".eu" sollen noch vor Jahresende in Betrieb gehen. Die Europäische Kommission hat am Donnerstag die länderübergreifende Registrierungsstelle EURID (European Registry for Internet Domains) mit der Verwaltung der neuen europäischen Internetdomain beauftragt. "Bis Ende des Jahres wird .eu zur Verfügung stehen", so ein Sprecher EU-Kommission am Donnerstag vor Journalisten.

"Europäische Identität im Internet"

Der zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen hofft, dass mit .eu eine "europäische Identität im Internet" entsteht. "Die Auswahl des Registers für die Verwaltung von .eu ist ein wichtiger Schritt zur Einführung des neuen Domänennamen", so Liikanen in einer Stellungnahme. EURID, die ihren Sitz künftig in Brüssel haben wird, betreut derzeit bereits die Ländercodes .be für Belgien, .it für Italien und .se für Schweden.

Die EU-Kommission wird zunächst mit EURID einen Vertrag abschließen und dann zusammen mit der Zentralstelle für die Vergabe von Internetnamen und -adressen (ICANN) die notwendigen Schritte einleiten, damit .eu in das globale System der Internet-Domainnamen aufgenommen wird. Die Grundregeln für die Behandlung der missbräuchlichen Registrierungen von .eu-Domains soll mit den Mitgliedsstaaten geklärt werden.(APA)