Maier-Rabler spricht sich daher für den verstärkten Einsatz von Kommunikationsprofis mit hoher technischer Kompetenz bei der Planung der Online-Kommunikation aus. "Da müsste sich doch mehr daraus machen lassen", ist die Expertin überzeugt.
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Unternehmen schöpfen Potenzial der Online-Kommunikation nicht aus
Umfrage hebt Hauptproblem hervor: Verantwortung liegt in falschen Händen
Österreichs Unternehmen nutzen trotz eines hohen
technischen Standards die Möglichkeiten der Online-Kommunikation nur
ungenügend. "Die Verantwortung liegt in den falschen Händen", stellt
Ursula Maier-Rabler vom Institut für
Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg fest. Nur in 8
Prozent der Betriebe bestimmen Kommunikationsverantwortliche die
Inhalte, während in 78 Prozent der Fälle EDV-Techniker das Sagen in
der Online-Kommunikation haben. Die Strukturen und Funktionen seien
daher mehr durch technische Möglichkeiten als durch Informations- und
Kommunikationsbedürfnisse bestimmt, kritisiert Maier-Rabler.
Wie aus einer Studie der SHS Unternehmensberatung unter 300
heimischen Betrieben hervor geht, verlassen sich 51 Prozent der
Unternehmen bei der Online-Kommunikation auf vorhandene
Standardlösungen. Nur 40 Prozent führen demzufolge vor der
Entscheidung über Online-Kommunikation eine Analyse der
Arbeitsprozesse und Abläufe durch. (APA)