Wien - An der Grundeinstellung der SPÖ zur FPÖ habe sich nichts geändert, erklärte der Zweite Nationalratspräsident Heinz Fischer (S) Donnerstag in der "ZiB 2". Bei den jüngsten Kontakten zur FPÖ gehe es darum, möglichst viele Abgeordnete zu überzeugen, dass die "Pensionskürzungsreform" nicht beschlossen werden dürfe. "Das Bemühen, diese Pensionsreform durch etwas Besseres zu ersetzen, darf nicht überinterpretiert werden", so Fischer.

Eine Partei mit einer Politik wie sie die FPÖ gemacht habe, sei für die SPÖ als Koalitionspartner "nicht erstrebenswert". Ob sich die Politik der FPÖ in der Zukunft ändern werde, wisse er nicht.

Dies sei so auch im Parteipräsidium gestern, Mittwoch, diskutiert worden. "Wir haben eine klare Auffassung, alle gemeinsam, glaube ich sagen zu können." Angesprochen auf die jüngsten Aussagen von SP-Abg. Josef Broukal - nach dem Motto "Schwamm drüber" über die Vergangenheit -, meinte Fischer: Es sei in der SPÖ "sehr willkommen", wenn ein so populärer Mann wie Broukal pointiert seine Meinung einbringe. Im Übrigen stehe Broukal in Bezug auf die FPÖ "außer Verdacht". (APA)