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Philips hat einen tragbaren Monitor namens DesXcape vorgestellt, der sich vom Computer abtrennen und im ganzen Haus oder Büro nutzen lässt.

Foto: Archiv

Wien - Zwei - äußerlich sehr unterschiedliche - Produkte werfen die Unterhaltungselektronikkonzerne Benq und Philips derzeit auf den Markt:

Benq (sprich Benqu, es ist dies die kürzlich abgespaltene Schwester des Notebook-Herstellers Acer) kommt mit einem "Joybook", einem Multimedia-Notebook, das sich für Arbeiten und Entertainment eignet. Philips lanciert einen tragbaren Monitor namens DesXcape, der sich vom Computer abtrennen und im ganzen Haus oder Büro nutzen lässt.

In beiden Fällen ist WiFi ein technologisches Kernelement, integriert in die Geräte. Beide Hersteller kündigen weitere Unterhaltungselektronikprodukte an, die problemlos an das Netzwerk angedockt werden können. Vorstellbar sind DVD-Recorder, MP3-Player, Monitore, längerfristig aber auch typische Haushaltsgeräte.

"Digital Hub"

Bei Benq wird dieses Konzept "Digital Hub" genannt. Im Falle des Joybooks bedeutet es, dass das Notebook neben einer WiFi-Karte viele Anschlüsse und Schnittstellen für Audio-, Video- und Fotoanwendungen hat. Der "Digital Hub" soll aber auch im Laufe des Jahres als Einzelgerät erhältlich sein und wegen seiner offenen Standards auch zur Schaltzentrale für Konkurrenzprodukte werden.

Philips nennt das Konzept "Connected Home". Aufgrund der WiFi-Schnittstelle kann von dem tragbaren Monitor aus mobil im ganzen Haus auf die am PC gespeicherten Inhalte zugegriffen oder liegend auf der Couch im Internet gesurft werden. Stellt man den DesXcape auf die Dockingstationen, wird er zu einem vollwertigen Monitor. Gerhard Faltner, Marketing Manager Connected Home, kündigte weitere Produkte an, die Video- und Fotofunktionalität haben und sich in das Konzept integrieren lassen.

"Early Adaptor" ansprechen

Beide Firmen wollen mit der Vision des vernetzten Haushalts den betuchten "Early Adaptor" ansprechen, der sich gerne mit den jeweils neuesten Geräten umgibt und neue Technologien gerne ausprobiert.

Das von Benq vorgestellte Joybook 8000 kostet 2290 Euro. Um das Gerät etwa als DVD-Player verwenden zu können, braucht man keine zusätzlichen Komponenten, nur noch einen Projektor oder LCD-Fernseher.

Der DesXcape ist um 1699 Euro zu haben - inklusive Docking-Station, USB-Adapter und Funktastatur - aber ohne den nötigen PC. Der Monitor hat Handschriftenerkennung und eine virtuelle Tastatur integriert. (ruz, Der Standard, Printausgabe, 23.05.2003)