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Foto: Archiv

Paris - Eine der in Algerien vor etwas mehr als einer Woche befreiten Geiseln, der Tiroler Christoph Langes, hat die Entführer über den französischen Rundfunk gebeten, die verbliebenen 15 Touristen freizulassen.

Keine Verbesserung der Lebensumstände

"Die Lebensumstände in ihrem Land lassen sich nicht durch Waffen und Gewalt verbessern, sondern allein über den Weg des Dialogs und der Liebe", sagte der 32-jährige Tiroler heute, Donnerstag, über den Rundfunksender Radio France Internationale seinen Entführern. Er gehörte zur ersten Gruppe der 17 Befreiten, während die zweite Gruppe im algerischen Süden noch in der Gewalt der islamistischen GSPC sein soll.

"In den 50 Tagen, die wir zusammen verbracht haben, haben wir gemerkt, dass wir trotz der unterschiedlichen Konfessionen zusammen leben und uns gegenseitig respektieren können", sagte Langes auf französisch. "Deshalb bitten wir darum, ein Zeichen des Friedens zu geben und unsere Freunde freizulassen." Ohne Waffen zwischen ihnen wäre es zu einer Freundschaft gekommen, meinte die Langes noch. (APA)