Umwelt, Soziales und Informationsoffenheit
Bei dem Test wurde laut "Konsument" nicht die Besten ermittelt, sondern nur eine Aufstellung gegeben, wer eine Auswahl bestimmter Kriterien am wenigsten oder schlecht erfüllt. Die bewerteten Bereiche waren Umwelt, Soziales und Informationsoffenheit, die in insgesamt acht Indikatoren gegliedert waren. Durchgeführt wurde die Erhebung von der belgischen Rating-Organisation "Ethibel". Insgesamt sind 14 Unternehmen unter die Lupe genommen worden, "Konsument" veröffentlichte in seiner neuesten Juni-Ausgabe nur die zehn in Österreich ansässigen Firmen.
Ethik-Zielsetzungen in Unternehmen
Bei lediglich der Hälfte der Konzernen ließ sich eine durchgehende Berücksichtigung von Ethik-Zielsetzungen in der Unternehmenspolitik wahrnehmen. Am besten schnitt dabei der Adidas-Konzern ab. Er punktete in all den erwähnten Indikatoren. Nike kann laut dem "Konsument" auf sechs Gebieten eine gewisse Vorreiterrolle beanspruchen. New Balance bringt es auf drei positive Hervorhebungen in dem Bericht. Auch Reebok mit drei und Puma mit zwei Punkten konnten da mithalten. Der Rest - Asics, Saucony, Brooks, Fila und Karhu - konnte laut der Untersuchung auf kaum nennenswerte Leistungen verweisen.
Recycling-Programm
In Sachen Umwelt haben sich zwar die großen Konzerne formale Leitlinien gesetzt und ein Management-System verwirklicht. So haben Nike und New Balance beispielsweise ein Recycling-Programm für ihre Schuhe organisiert. Aber: Einige Markenfirmen deklarierten ihre Produkte auch als PVC-frei. In einem Test konnte dies allerdings nur für die Produkte Asics, Nike und Reebok bestätigt werden, schreibt der "Konsument".
Behandlung der Arbeitnehmer
Auch bei der Behandlung der Arbeitnehmer schnitten die Firmen größtenteils schlecht ab. Keiner der großen Sportschuhhersteller gestanden existenzsichernde Löhne zu. Üblicherweise garantierten die Konzerne einen Mindestlohn, der aber in den Ländern der Dritten Welt zum Überleben nicht ausreicht.