London - Prinzessin Dianas Ex-Butler Paul Burrell (44) ist zwar vom Vorwurf des Diebstahls freigesprochen worden, doch die meisten der fraglichen Wertgegenstände hat er nun doch abgeben müssen. Wie die "Times" und der "Daily Telegraph" am Freitag berichteten, ging der größte Teil der Andenken an die 1997 tödlich verunglückte Diana jetzt in den Besitz ihrer Familie, der Spencers, über.

Dianas Söhne William (20) und Harry (18) erhielten Fotos und Briefe ihrer Mutter zurück. In den sehr persönlichen Schreiben spricht Diana William mit seinem Spitznamen "Wombat" nach einem kurzbeinigen australischen Beuteltier an.

Burrell bekam nur etwa 40 der insgesamt 310 Gegenstände zurück, darunter eine Peitsche aus einem "Indiana Jones"-Film. "Ich fühle mich wie jemand, bei dem eingebrochen worden ist und der nun Eigentum, an dem er sehr hängt, zurückbekommt", sagte er der Zeitung "Daily Mirror", bei der er unter Vertrag steht. Mehr habe er auch gar nicht gewollt. Burrell hatte immer versichert, er habe die Erinnerungsstücke mit einem Schätzwert von acht Millionen Euro nach Dianas Tod nur an sich genommen, um sie "sicher aufzubewahren".

Scotland Yard jedoch verdächtigte den Butler des Diebstahls, weshalb er sich im vergangenen Jahr vor Gericht verantworten musste. Ausgerechnet Königin Elizabeth II. (77) ließ das Verfahren platzen. Die Queen erinnerte sich plötzlich, dass Burrell sie frühzeitig darüber in Kenntnis gesetzt hatte, die Sachen an sich genommen zu haben. (APA/dpa)