Daniel Lanois und Trixie Whitley als Black Dub auf der Bühne.

Foto: Black Dub

Noch bevor er für sein jüngstes Band-Projekt Black Dub einen Plattenvertrag an Land ziehen konnte, hatte der kanadische Musiker und Produzent Daniel Lanois Videos von Band-Proben ins Netz gestellt. Und damit unter anderem die Aufmerksamkeit eines gewissen Neil Young erregt, der seinen Landsmann daraufhin einlud, sein jüngstes Solo-Album zu produzieren. Auch mit der Veröffentlichung des Debüt-Albums von Black Dub sollte es in der Folge noch klappen. 

Lanois, Produzent u.a von Bob Dylan, Willie Nelson, Emmylou Harris und U2, präsentierte sich darauf mit zwei alten Weggefährten, dem in Rock- wie Jazz-Kreisen hoch geschätzten Drummer Brian Blade und dem ebenfalls in New Orleans beheimateten Bassisten Daryl Johnson. Als Sängerin für seine von hypnotischen Grooves geprägte Soul-Mischung holte Lanois eine Neuentdeckung, Trixie Whitley, die Tochter des viel zu früher verstorbenen Neo-Blues-Musikers Chris Whitley, an Bord. Lanois selbst steuerte Songs, Stimme und atmosphärisches Gitarrenspiel bei.

Eigentlich hätten Black Dub schon im Vorjahr ihr Österreich-Debüt geben sollen. Ein schwerer Motorradunfall kam Lanois, der in der Zwischenzeit auch eine lesenswerte Autobiografie ("Soul Mining") veröffentlicht hat, dazwischen. Wieder vollständig genesen, steht nun am 30. Juli die Wiener Arena auf dem Tourplan von Lanois und Black Dub. (glicka, derStandard.at, 13. Juli 2011)