Wien - Der Ölpreis hat am frühen Dienstagnachmittag mit Kursgewinnen gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im August 96,84 Dollar und damit 0,95 Prozent mehr als am Montag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg um 0,87 Prozent und wurde mit 117,06 Dollar gehandelt.

Bei den Ölpreisen unterstützen heute der gestiegene Risikoappetit der Anleger sowie ein schwächerer US-Dollar, kommentieren die Analysten der Commerzbank. Auch die Erwartungen von niedrigeren US-Lagerbeständen sorge in einem nachrichtenarmen Geschäft für Aufwind, hieß es aus dem Handel. In den Sommermonaten steigt traditionell der Verbrauch von Kraftstoffen wegen der erhöhten Autonutzung und senkt damit die Lagerbestände.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.602,00 Dollar und damit etwas höher zum Montagvormittags-Fixing von 1.598,25 Dollar. Damit wurde das Fixing erstmals über der Marke von 1.600 Dollar je Feinunze festgelegt. "Ein neuer Tag, ein neues Rekordhoch", schreibt die Commerzbank. Die Experten führen dies auf einen Vertrauensverlust in das "Papiergeld" und die zunehmende Rolle von Gold als Alternativwährung zurück.

Wesentlich stärker als der Goldpreis ziehe allerdings momentan der Silberpreis an, so die Rohstoff-Spezialisten. Ungeachtet der Seitwärtsbewegung von heute gebe es rege Nachfrage nach dem Edelmetall. So hat Silber allein seit Anfang Juli rund 20 Prozent zugelegt und steuert auf die Marke von 41 Dollar je Feinunze an. Allerdings scheine der Anstieg etwas übertrieben, warnt die Commerzbank. (APA)