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Sicherheitslücke ließ in fremdem Netz telefonieren

Foto: REUTERS/Andrew Winning

Vodafone UK vertrieb bis vor Kurzem noch einen UMTS-Femto-Cell-Router, der durch einen Fehler den Aufbau eines privaten Mobilfunk-Netzes und auch das Abhören von Telefonaten ermöglichte. Die Hackergruppe The Hackers Choice (THC) will das dazu nötige Root-Passwort herausgefunden haben und veröffentlichte dieses samt Anleitung im Internet.

Privates Netz

Laut dem Branchenportal Golem.de war der UMTS-Femto-Cell-Router war für rund 50 Pfund über den Vodafone UK-Onlineshop erhältlich und diente als Verlängerung des Vodafone-Mobilfunknetzes. Damit konnten Gespräche und Datenverbindungen von eingebuchten Mobiltelefonen über das Internet zu Vodafones Kernnetz weitergeleitet werden. Das Problem: Mit Hilfe einer modifizierten Femto-Zelle könne diese Beschränkung aufgehoben werden, so dass sich auch fremde Mobiltelefone auf bis zu 50 Meter Entfernung einklinken können. Damit könnte laut THC könnte man den Router "beispielsweise auch nach Paris mitnehmen und ein UK-Vodafone-Netz auf dem Eifelturm betreiben."

Hardware-Problem

Da sich die Sicherheitslücke nicht so einfach per Software-Update beheben lasse, dürfte Vodafone das Produkt auch alsbald aus dem Angebot genommen haben. (red)