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"Mad Men"-Werber Don Draper: Wieviele "Emmys" die Serie bekommt, wissen wir am 18. September.

Foto: AP/AMC

Los Angeles/New York - Serien mit historischem Hintergrund dürfen sich über die meisten "Emmy"-Nominierungen dreuen. "Mad Men", "Boardwalk Empire" und "Game Of Thrones" bekamen mehr als ein Dutzend Nominierungen. Spitzenreiter ist "Mad Men", die Werber-Serie wurde gleich 19 Mal für den wichtigsten Fernsehpreis der USA vorgeschlagen. Die noch nicht im deutschsprachigen Fernsehen gezeigte Komödienserie "Modern Family" brachte es auf 17 Nennungen.

"Mad Men", die Serie um eine New Yorker Werbeagentur in den Sechzigern, könnte zum vierten Mal in Folge den wohl wichtigsten Preis "Beste Dramaserie" gewinnen. Die Serie läuft seit 2007 in den USA, seit 2009 auch in Deutschland. Gelobt wird immer wieder, dass die damalige Zeit mit großer Detailtreue eingefangen werde - inklusive ständig sichtbarer Zigarette und der Benachteiligung für Frauen und Schwarze.

Auf eine Nennung weniger bringt es "Boardwalk Empire". Die Geschichte um das Städtchen Atlantic City zur Zeit des Alkoholverbots und der Bandenkriminalität ist erst seit 2010 auf Sendung. Steve Buscemi spielt den völlig korrupten Enoch "Nucky" Thompson, der - basierend auf dem Politiker Enoch L. Johnson (1883 bis 1968) - das Städtchen an der Atlantikküste regiert. In Deutschland läuft die Serie seit Februar auf dem Bezahlsender TNT Serie, in New York wird gerade eine zweite Staffel gedreht.

TNT Serie will auch die bisher noch nicht gezeigte Serie "Game Of Thrones" ausstrahlen. Die Fantasyreihe nach "Das Lied von Eis und Feuer" von George R. R. Martin brachte es auf 13 Nominierungen. Sean Bean spielt dabei den Herrscher des kalten Nordens, Eddard "Ned" Stark.

Mit 17 Nominierungen führt "Modern Family" klar bei den Komödien. Ed O'Neill, besser bekannt als "Al Bundy", spielt darin einen Vater mit einer sehr viel jüngeren Frau. Die Serie ist im Stile einer Dokumentation aufgemacht. Nicht weit dahinter ist mit 13 Nennungen "30 Rock". Die bei den Kritikern beliebte Serie um eine New Yorker Fernsehsendung ist hierzulande kaum erfolgreich.

Sehr viel zivilisierter, zumindest auf den ersten Blick, ist die Welt von Alicia Florrick in "The Good Wife". In Deutschland wanderte die Anwaltsserie mit Julianna Margulies (die "Carol Hathaway" aus "E.R.") wegen schlechter Quoten von ProSieben zu Kabel eins, in den USA soll im Herbst die dritte Staffel starten. Die Serie kommt auf neun Nominierungen.

Die "Emmys" werden seit 1949 vergeben. Gastgeberin am 18. September ist Jane Lynch, bekannt aus den Serien "Glee" und "Two and a Half Men". (APA)