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Karen O, kaum weniger pompös als Jessye Norman

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London - Ihr Faible für opulent-schrille Bühnen-Outfits ist bekannt - da scheint der Sprung in die Opernwelt gar nicht mehr so weit. Karen O, Frontfrau der New Yorker Rockband Yeah Yeah Yeahs ("Gold Lion", "Heads Will Roll"), hat sich im Rahmen von "The Creators Project" dem Musiktheater gewidmet.

Die noch unbetitelte "Psycho-Oper" soll laut Os Aussage gegenüber dem NME als "Angriff auf die tragischen Freuden der Jugend" verstanden werden. Geschrieben hat die Sängerin das Werk in Zusammenarbeit mit dem Autor, Filmemacher und Musiker Adam Rapp. Die Premiere ist für Mitte Oktober in Brooklyn geplant.

Und Karen O ist nicht als einzige genreübergreifend unterwegs: Aus der Feder von Blur- und Gorillaz-Sänger Damon Albarn stammt die Oper "Doctor Dee", die in Zusammenarbeit mit Comic-Meister Alan Moore entstand und sich um John Dee, den wissenschatlichen Berater der englischen Königin Elizabeth I., dreht. "Doctor Dee" wurde auf dem kürzlich zu Ende gegangenen Manchester International Festival uraufgeführt, wo auch Björk ein thematisch ähnliches Werk präsentierte. Ihre Bühnenshow "Biophilia" war eine Hommage an den US-amerikanischen Evolutionstheoretiker Edward Osborne Wilson und zugleich Vorbote ihres nächsten Albums: "Biophilia" soll im September erscheinen. (red)