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Berlin - Die in New York ansässige News Corporation des Medienmoguls Rupert Murdoch (80) zählt zu den größten Medienkonzernen der Welt. Die News Corp. ist in Großbritannien, Italien, Deutschland, Australien und asiatischen Ländern aktiv - vor allem aber in den USA. In Deutschland kontrolliert Murdoch den in einer Dauerkrise steckenden Bezahlsender Sky Deutschland (ehemals Premiere).

In den USA machte das Imperium des Australiers Murdoch im vergangenen Jahr 17,3 Milliarden US-Dollar (12,22 Mrd. Euro) Umsatz. Weltweit waren es 32,8 Milliarden US-Dollar.

Murdoch gehören in den USA der Free-TV-Verbund Fox Broadcasting mit 27 angeschlossenen Sendern sowie Kabelfernsehunternehmen wie der Nachrichtenkanal Fox News und FX Network. Der Sender Fox News erreichte mit seinem rechtsgerichtet-patriotischem Programm 2010 eine Reichweite von 98 Millionen Haushalten.

Seit 2007 ist die angesehene Wirtschaftszeitung "Wall Street Journal" in Murdochs Besitz, die mit 2,1 Millionen Exemplaren als auflagenstärkstes US-Blatt gilt. Murdochs Boulevardzeitung "New York Post" (Auflage: 523.000) schrieb in den zurückliegenden Jahren Verluste. Die App von Murdochs neuer iPad-Zeitung "The Daily" wurde mehr als 800.000 mal heruntergeladen. Die digitale Tageszeitung ist aber noch nicht profitabel.

Die News Corp. kontrolliert seit 1985 das Hollywood-Filmstudio 20th Century Fox und das Video/DVD-Geschäft von Century Fox Home Entertainment. Dem Medien-Imperium gehören auch der Buchverlag HarperCollins und 35 Prozent des Videoportals Hulu.

In Großbritannien besitzt der Medienmogul das auflagenstarke Boulevardblatt "Sun" sowie "The Times" und "The Sunday Times". Bis vor kurzem zählte auch die britische Boulevardzeitung "News of the World" dazu, die Murdoch nach Bekanntwerden des Abhörskandals kurzerhand dicht machte. Am Fernsehkonzern British Sky Broadcasting (BSkyB) hält Murdochs Imperium 39 Prozent. Ein milliardenschweres Gebot für die Komplettübernahme zog der Medienzar am 13. Juli zurück. (APA/dpa)