Der US-Telekommunikationsanbieter AT&T konnte wegen des gut laufenden Mobilfunk-Geschäfts die anhaltenden Rückgänge im Festnetz-Geschäft im zweiten Quartal mehr als ausgleichen. Insgesamt stieg der Umsatz um 2,2 Prozent auf 31,5 Mrd. Dollar (22,1 Mrd. Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Höhere Kosten ließen den Gewinn jedoch um 10 Prozent auf unterm Strich 3,6 Mrd. Dollar zurückgehen. Die Börsianer waren dennoch mit der Leistung von AT&T zufrieden; vorbörslich stieg der Kurs um 1 Prozent.
Werbung um T-Mobile
AT&T wird nicht müde, die Vorzüge der Übernahme des kleineren Mobilfunk-Rivalen T-Mobile USA herauszustreichen. Zusammen könnten die Netze schneller ausgebaut werden, führte Konzernchef Randall Stephenson am Donnerstag in New York aus. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Tablet-Computern bringt die Mobilfunk-Netze in den Vereinigten Staaten immer wieder an ihre Grenzen.
Viele iPhone Nutzer
Über AT&T gehen besonders viele iPhone-Besitzer ins Internet, da der Konzern Apples Smartphone über Jahre exklusiv im Land vertreiben durfte. Seit einiger Zeit hat aber auch der große Wettbewerber Verizon das iPhone im Programm. AT&T bekommt dies durch leicht zurückgehende Aktivierungen zu spüren. Insgesamt stieg die Zahl der Mobilfunk-Kunden im zweiten Quartal aber um 1,1 Millionen auf 98,6 Millionen. Immer mehr Menschen würden zu Smartphones mit Googles Betriebssystem Android greifen, erklärte AT&T. (APA/dpa)