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Brand in Leverkusen

Foto: dpa/Oliver Berg

Leverkusen/Köln - Auf ein Mehrfamilienhaus in der westdeutschen Stadt Leverkusen ist am frühen Montagmorgen ein Brandanschlag mit möglicherweise fremdenfeindlichem Hintergrund verübt worden. In dem Haus wohnen nach Polizeiangaben Roma. Unbekannte hätten mehrere Brandsätze in die Erdgeschoss-Wohnung geschleudert, sagte ein Polizeisprecher. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig ins Freie retten und blieben unverletzt.

Mehrere Brandsätze

"Wir können einen rechtsradikalen Hintergrund nicht ausschließen", sagte der Sprecher. "Aber wir ermitteln natürlich in alle Richtungen." Nach ersten Zeugenaussagen waren es bis zu vier Täter. Von ihnen sollen zwei dunkel gekleidet und kahlköpfig gewesen sein. Nachdem die Unbekannten mehrere Brandsätze in die Wohnung geschleudert hatten, seien sie in einem Kleinwagen und einem Kleinbus weggefahren. 

Die Wohnung, auf die der Anschlag verübt wurde, brannte aus. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäudeteile. Eine Mordkommission ermittelt. Wie viele Menschen in der Wohnung leben und sich zur Tatzeit dort aufhielten, war zunächst unklar. (APA/dpa)