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Mozilla will mit eigenem Betriebssystem den Mobile-Markt aufbrechen

Foto: Reuters/STANDARD/Piotr Naskrecki; Montage: derStandard.at

Mozilla hat ein neues Projekt namens "Boot to Gecko" in die Wege geleitet, das die Entwicklung eines Web-zentrierten Betriebssystems insbesondere für mobile Endgeräte vorsieht. Die Entwickler sprechen von einem "komplett eigenständigen Betriebssystem für das offene Web". Ähnlich wie bei Googless Chrome OS (welches jedoch Notebooks ins Auge fasst) solle Mozillas OS zur Gänze auf Applikationen setzen, die auf HTML5 aufbauen.

Android als Basis

Die Grundlage für Boot to Gecko solle Googles Mobile-Betriebssystem Android liefern, dessen Kernel und Treiber zum Gerätestart genutzt werden sollen. Dies mache vor allem daher Sinn, da bereits eine Vielzahl an Android-kompatiblen Smartphones und Tablets am Markt sind. Laut Mozilla-Entwickler Andreas Gal sei es das Ziel, langfristig "den Würgegriff proprietärer Technologien an der mobilen Gerätewelt" zu lösen.

Erst ein Anfang

Der Firefox-Entwickler sieht sich dabei selbst erst am Anfang des Projekts. In seinem Wiki erklären die Verantwortlichen, dass man sich zunächst auf die Entwicklung von Schnittstellenprototypen, OS-Funktionalitäten zur Nutzung von Mobile-Anwendungen wie Telefonie, SMS, Kamera, USB, Bluetooth und NFC, deren Absicherung sowie die Entwicklung eines möglichst Ressourcen-sparenden Bootsystems konzentrieren würde. Zu Testzwecken sollen zudem erste Apps geschrieben oder portiert werden. (zw)