Verdacht
Ericsson wird verdächtigt, in den Jahren 1998 und 1999 verdeckte Zahlungen in Höhe von 3,3 Milliarden Schwedischen Kronen (361 Millionen Euro) vorgenommen zu haben. Dafür sollen über falsche Rechnungen Geldbeträge an Firmen und Personen für Beratungsdienstleistungen überwiesen worden sein. Dies bestätigte die auf Geldwäschereidelikte und Rechtshilfe spezialisierte Bezirksanwaltschaft IV des Kantons Zürich.
Überweisung
Das finanziell angeschlagene Unternehmen soll mit falschen Rechnungen und über Konten bei der Schweizer Großbank UBS Geld an Firmen und Personen für Beratungsdienste überwiesen haben. Ausgehend von einem Rechtshilfeersuchen der schwedischen Zentralbehörde für Wirtschaftskriminalität werde nun geklärt, ob die Firma die gesetzliche Buchführungspflicht verletzt hat. Weiter untersucht die Bezirksanwaltschaft, ob durch diese Geldströme Geldwäscherei, Urkundenfälschung, Betrug und Bestechung begangen worden sind.
Auslöser
Ausgelöst wurden die Untersuchungen von der UBS. Mitarbeiter waren verdächtige Kontenbewegungen aufgefallen. Daraufhin habe die Bank - gestützt auf das Geldwäschereigesetz - die Unregelmäßigkeiten der Bezirksanwaltschaft gemeldet, sagte UBS-Sprecher Rudolf Bürgin. Im Vorfeld der Durchsuchungen legte die Bank Unterlagen zu den Konten den Untersuchungsbehörden offen.
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