Wien - Bei 80 Prozent der Österreicher nimmt die Lungenkrankheit Sars Einfluss auf die Urlaubsplanung. Ein Viertel der Befragten macht sich ernsthaft Sorgen, dass im Urlaub etwas passieren könnte. Zum Vergleich: Die Terroranschläge vom 11. September 2001 hatten "nur" 40 Prozent der Österreicher verunsichert, was die Auswahl ihrer Feriendestination betraf.
Dies geht aus einer im April 2003 durchgeführten repräsentativen Umfrage des international tätigen Meinungsforschungsinstitutes Ifop im Auftrag der Notfall- und Serviceorganisation Europ Assistance hervor.
Bestimmte Länder meiden
37 Prozent der Befragten wollen aufgrund der Lungenkrankheit bestimmte Länder meiden, 30 Prozent wollen ausschließlich in Österreich bleiben. 13 Prozent wollen ihren Sommerurlaub in einem europäischen Land verbringen, nur 20 Prozent der Befragten ist Sars egal.
Im Ländervergleich sind Österreicher, Deutsche und Belgier eher verängstigt, während die Spanier, Franzosen und Italiener aufgrund von Sars ihr Urlaubsverhalten kaum ändern. Jean-Fran¸cois Diet, Geschäftsführer der Europ Assistance Österreich, führt dies auch darauf zurück, dass die Südländer ihr Land für den Urlaub am Meer nicht zu verlassen brauchen.
Für die Studie wurden mehr als 1800 Personen ab 18 Jahren in Österreich, Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien und in Spanien telefonisch befragt. (APA, DER STANDARD Printausgabe 24/25.5.2003)