Rio de Janeiro - Während sich Deutschland wieder einmal über Losglück freut, hat es Titelverteidiger Spanien schwerer erwischt. Der Weltmeister bekommt es in der Qualifikation für die Fußball-WM 2014 in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) in der Gruppe I mit Frankreich, Weltmeister von 1998, Weißrussland, Georgien und Finnland zu tun. Ausgesprochen ausgeglichen scheint auch die Gruppe A mit Kroatien, Serbien, Belgien, Schottland, Mazedonien und Wales.

Die Augen dürften sich nach der Auslosung Italiens Tifosi gerieben haben. Der Campione von 2006 trifft in der Gruppe B auf Dänemark, Tschechien, Armenien, Malta sowie Bulgarien. Dagegen dürfte England durchaus "amused" über die Kontrahenten Montenegro, Ukraine, Polen, Moldawien und San Marino in der Gruppe H sein.

Auch Vize-Weltmeister Niederlande mit Türkei, Ungarn, Rumänien, Estland und Andorra durchaus zufrieden sein kann, kommt es in der Gruppe A zur politisch heiklen Begegnung zwischen Kroatien und Serbien. Die beiden Spiele "werden alles haben, was ein Derby braucht", meinte Serbiens Coach Vladimir Petrovic. Mit den weiteren Gegnern Belgien, Schottland, Mazedonien und Wales scheint die Gruppe zudem ausgeglichen wie keine andere.

Beim ersten Höhepunkt im Vorfeld der WM-Endrunde in drei Jahren waren geschätzte 500 Millionen Zuschauer in 200 Ländern via TV live dabei. Mit der Glamour-Show im malerischen Jachthafen der Marina da Gloria ist Brasilien in die Warm-up-Phase für die WM 2014 gestartet. Die FIFA-Show unterm Zuckerhut legte sogar den Flugverkehr lahm. Das Donnern der Maschinen sollte die Auslosung nicht stören, deshalb wurde Rios Stadtflughafen Santos Dumont kurzerhand für vier Stunden gesperrt. (APA/red)