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Nach erholsamen Tagen im Tal geht es für Gerlinde Kaltenbrunner und Co wieder steil aufwärts.

Foto: APA/ NATIONAL GEOGRAPHIC/RALF DUJMOVITS

Nach über vier Wochen am Berg, in denen sich Gerlinde Kaltenbrunner gemeinsam mit Partner Ralf Dujmovits und den weiteren Expeditionskollegen bis zu dem geplanten Lager III auf ca. 7.250 m Höhe vorgearbeitet hatten, sind die Extrembergsteiger wieder ins "Chinese Basecamp" auf 3.850 m zurückgekehrt um sich von den bisherigen Strapazen rund um die geplante Besteigung des 8.611 Meter hohen K2 zu erholen. Bisher lief alles nach Plan, so konnten die Lager I bis III für die eigentliche Besteigung eingerichtet werden.

Schlechtes Wetter, prognostiziert von Dr. Karl Gabl in Innsbruck, hatte die Entscheidung wesentlich erleichtert, zum Sauerstoff-Tanken ins Ausgangslager abzusteigen. Im "Sughet Jungal", was soviel bedeutet wie "Urwald aus Büschen" konnten die ausgetrockneten Atemwege mit frischer, feuchter Luft neu geschmiert werden.

"Wir genossen ausgiebige Spaziergänge im Grünen und in der näheren Umgebung, wir konnten uns genüsslich ausruhen, Lesen und am Nachmittag bei starkem Wind aus dem Shaksgam-Tal unsere Geschicklichkeit mit Tommy's Lenkdrachen testen. Drei Nächte lang atmeten wir die "dicke" Luft und konnten uns prima erholen. Sogar die schrundigen Fingerspitzen und verbrannten Lippen heilten und so war es ein echter Gewinn abgestiegen zu sein", berichtet Kaltenbrunner auf ihrer Homepage.

Noch am Sonntag stieg man "bestens ausgeruht in 5 Stunden wieder in das eigentliche Basislager", das eher steinige Italy-Basecamp, auf und genoß dabei einmal mehr den "sehr motivierende Ausblick auf den K2, der sich immer mal wieder zwischen den stürmisch dahin ziehenden Wolken zeigte". Von dort ging es noch am Montag weiter nach oben, bei wesentlich besserem  Wetter sollte nun auch erstmals das letzte Lager vor dem Gipfel auf annähernd 8.000 m erreicht und eingerichtet werden, um danach den Gipfelsturm in Angriff nehmen zu können. (hon, derStandard.at, 1. August 2011)