Berlin - Sie schmecken süß, sind erfrischend, gesund und reich an Vitaminen: Fruchtsäfte. Doch Saft ist nicht gleich Saft. Im Supermarktregal finden sich unzählige Produkte und viele Bezeichnungen: Direktsaft, Fruchtsaftkonzentrat, Smoothie, Nektar, Fruchtsaftgetränk, Wellnessdrink und vieles mehr. Bei der Auswahl tut sich der Konsument schwer. Welcher Saft ist am gesündesten? Wo gibt es versteckte Kalorien oder Unmengen an Zucker? Der deutsche Online-Pressedienst humannews berichtet: Entscheidend für Geschmack und Qualität eines Saftes ist der Fruchtgehalt.

Direktsaft, Fruchtsaftkonzentrat und Smoothie

Fruchtsaft wird als Direktsaft oder Fruchtsaftkonzentrat angeboten. Beide enthalten 100 Prozent Fruchtanteil. Der Direktsaft wird direkt aus den ursprünglichen, fruchteigenen Bestandteilen gewonnen, gefiltert und in Flaschen abgefüllt. Um Fruchtsaft aus Konzentrat zu gewinnen wird dem frisch gepressten Saft das Wasser entzogen und tiefgekühlt. Durch die anschließende Verdünnung mit Trinkwasser entsteht wieder ein Fruchtsaft mit 100% Fruchtanteil.

Eine dritte Kategorie der Fruchtsäfte bilden die sogenannten Smoothies. Für ihre Herstellung wird püriertes Fruchtfleisch mit Säften gemischt, bis die gewünschte cremige Konsistenz erreicht ist.

Fruchtnektar oder Fruchtsaftgetränk

Da nicht jede Frucht zur unmittelbaren Verarbeitung zu Saft geeignet ist, werden Säfte und Fruchtmark einiger Früchte mit Wasser gemischt. Der Fruchtgehalt variiert zwischen 25 (z. B. Limetten oder Bananen) und 50 Prozent (z. B. Äpfel oder Orangen). Im Gegensatz zu Fruchtsäften enthält Fruchtnektar bis zu 20 Prozent Zucker.

Fruchtsaftgetränke enthalten noch weniger Fruchtanteil als Nektar. Der Fruchtgehalt liegt zwischen 6 (Zitrusfrüchte) und 30 Prozent (Kernobst und Trauben), der Zuckergehalt ist hoch.

Anders als ihr Name vermuten lässt, sind Wellness- oder Sportgetränke meist alles andere als gesund. Sie enthalten oft gar keinen Fruchtanteil und sind reich an Zucker, Farbstoffen und Aromen. (red)