Der weltweit drittgrößte PC-Hersteller Lenovo hat eine entscheidende Hürde bei der Übernahme des Elektronikgroßhändlers Medion genommen. Der chinesische PC-Riese erwarb 36,6 Prozent des Grundkapitals von Medion-Chef Gerd Brachmann und hält damit über 51 Prozent an dem Aldi- und Hofer-Lieferanten, wie Lenovo am Dienstag mitteilte.

78,17 Prozent

Über den restlichen Anteil Brachmanns von 18,33 Prozent sei eine Stimmrechtsvereinbarung getroffen worden, so dass Lenovo derzeit über 78,17 Prozent der Stimmrechte verfüge. Damit sicherte sich der Konzern die auf einer Hauptversammlung notwendige Mehrheit, um einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zu schließen.

Lenovo bietet den Medion-Eignern 13 Euro je Aktie und taxiert den Wert des Konzerns damit auf 629 Mio. Euro. Das Angebot lief bis zum 1. August, 24 Uhr. Am 4. August, nach Ablauf der Nachbuchungsfrist, will Lenovo den Stand der Angebotsannahme veröffentlichen. (APA/Reuters)