Wien - Die beiden heimischen Reiseveranstalter Verkehrsbüro-Ruefa Reisen und Jumbo Touristik werden ihr Fernreisegeschäft in einer neuen Gesellschaft bündeln, an der die Verkehrsbüro-Tochter die Mehrheit von bis zu 76 Prozent halten wird. Der geplante Zusammenschluss wurde heute, Dienstag, bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) angemeldet. Spätestens in vier bis sechs Wochen sei mit grünem Licht der Behörde zu rechnen, so Gerald Stainoch, Sprecher der Jumbo Touristik, zur APA.
"Wir ergänzen uns als Fernreisespezialist gut, es werden alle Synergien ausgeschöpft", meinte Stainoch.
"Wir als Ruefa haben eher das maßgeschneiderte Programm für den indischen Ozean und das südöstliche Afrika, Jumbo hat den Fernen Osten gut abgedeckt. Dann bringen wir noch unsere Schiffs- und Studienreisen ein. Ich glaube, dass das Synergien bringt", sagte Verkehrsbüro-Geschäftsführer Martin Bachlechner.
Die neue Jumbo Touristik werde Reiseveranstalter für das Verkehrsbüro werden, man werde aber die Zwei-Marken-Strategie gegenüber den Kunden weiter fahren, so Bachlechner.
Geschäftsführer der neuen Gesellschaft soll Jumbo-Touristik-Chef Karl Christian Bruckmüller bleiben. Von den bisherigen Jumbo-Mitgesellschaftern werde Susanne Senft ausscheiden, so Bachlechner. Senft hält laut Firmenbuch 39 Prozent der Anteile. Bruckmüller, Richard Senft und Johanna Stanek werden bleiben.
Der Ausstieg bisheriger Jumbo-Gesellschafter sei noch nicht fix, sagte dagegen Stainoch. Derzeit hält die Stefan Senft Reisebüro GmbH 100 Prozent an der Jumbo Touristik. Sie soll in Richard Senft GmbH umbenannt werden und über Zwischengesellschaften mit 24 Prozent an der neuen Gesellschaft beteiligt werden. (APA)