"Wenn wir zu einem Unfall zurechtkommen, gilt es zuerst einige wichtige Dinge zu beachten", erklärt Frido Schrott. "Zuerst müssen wir für die eigene Sicherheit sorgen: Wer selbst fährt, schaltet die Warnblinkanlage ein und hält am rechten Straßenrand beziehungsweise am Pannenstreifen. Die Warnweste anziehen und erst dann vorsichtig möglichst Richtung Fahrbahnrand aus dem Auto steigen. Das Warndreieck in ausreichender Entfernung aufstellen. In der Fahrschule lernt man, dass der Anhalteweg eines Autos mit 130 Km/h mehr als 200 Meter sind. Daraus kann man sich den sinnvollen Abstand des Warndreiecks errechnen. Erst dann gehen wir zum Unfallauto, öffnen die Fahrzeugtür und sprechen die Person an. Wenn sie nicht reagiert, müssen wir rasch handeln!"
"Zuerst den Motor abstellen und den Schlüssel stecken lassen. Übrigens: Ein Auto kann nicht explodieren. Es kann aber schnell und heiß ausbrennen."
"Die Beine müssen frei sein, damit sie bei der Bergung nicht hängen bleiben."
"Wir stützen den Oberkörper, öffnen den Gurt und entfernen ihn."
"Jetzt beugen wir den Verletzten leicht nach vorne, umfassen dabei seinen Körper und greifen mit beiden Armen unter seinen Armen durch."
"Wir ziehen die verletzte Person aus dem Auto. Das geht so: Mit beiden Händen umfassen wir einen Unterarm, die Daumen sind dabei nach vorne gerichtet."
"Jetzt 'setzen' wir die verletzte Person auf unseren Oberschenkel und legen sie vorsichtig auf den Boden. So kann man auch jemanden retten, der das Doppelte von einem selbst wiegt." Weiterführende Maßnahmen retten Leben bis professionelle Hilfe kommt: stabile Seitenlage – falls der Verunglückte bewusstlos ist und atmet – oder Herzdruckmassage und Mund zu Mund-Beatmung, falls er nicht atmet. "Versucht einmal zu zweit den Rautekgriff auf einem Sessel durchzuführen, einmal mit 'Ich zweifle' und dann mit 'Ja, ich kann'", ruft Frido Schrott zu einem Selbstversuch auf. Mit verblüffenden Ergebnissen...
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