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Daxbacher: "Müssen gute Ballstafetten spielen, um Raum zu bekommen und unsere Angriffe zu starten."

Foto: REUTERS/Dominic Ebenbichler

Wien - Elfmal hat der FK Austria Wien im Fußball-Europacup bisher in der Fremde remis gespielt und schaffte danach immerhin in neun Fällen den Aufstieg. Diesen Trend wollen die Violetten auch am Mittwoch (21.05 Uhr/live ORF eins) in der Generali Arena im Drittrunden-Rückspiel der Qualifikation zur Europa League fortsetzen und den nächsten Schritt zur Gruppenphase setzten. Die Zeichen dazu scheinen nach dem 1:1 gegen Olimpija Laibach bestens zu sein.

"Ich bin mit der Ausgangslage zufrieden, wir haben die Chance, die nächste Runde zu erreichen, und das wollen wir unbedingt. Aber die Aufgabe ist schwierig, das haben wir schon vor dem Hinspiel gewusst und das hat sich in Laibach bestätigt", sagte Austria-Trainer Karl Daxbacher, der von einem 0:0, das zum Weiterkommen schon reichen würde, nichts wissen will. Wichtig sei, ein Tor zu erzielen, das würde eine gewisse Rückversicherung bedeuten.

Daxbachers Rezept

Ein einziger Treffer könne schon reichen, wenn die Abwehr gut stehe, glaubt der 58-Jährige. Sollten die Laibacher, die im ersten Spiel sehr aggressiv agierten, neuerlich mit einer gesunden Portion Härte ihr Glück versuchen, dann kennt Daxbacher dagegen ein Rezept. "Dann müssen wir gute Ballstafetten spielen, um Raum zu bekommen und unsere Angriffe zu starten", meinte der Trainer, der von Beginn ein selbstbewusstes Auftreten fordert.

Die Gäste benötigen unbedingt einen Treffer, daher erwartet auch Sportchef Thomas Parits ein schweres Spiel. "Wir müssen von Beginn an konzentriert sein und Olimpija unter Druck setzen - so wie wir es daheim gegen SV Ried und eine Runde zuvor gegen Rudar Pljevla getan haben", appellierte der Burgenländer, der auch einen Aufruf an die Anhänger richtete: "Wir brauchen die Zuschauer, ganz besonders wenn enge Spiele zu erwarten sind". Bis Mittwoch waren erst 3.500 Karten abgesetzt.

Die Austrianer benötigen nicht nur den Anhang, sondern vor allem auch eine Steigerung gegenüber den jüngsten Partien, um wie im Vorjahr die vierte Quali-Runde zu erreichen. Daxbacher gestand ein, dass seine Mannschaft vielleicht zuletzt zu verhalten agiert habe. "Wir glauben immer besser zu sein, als wir sind. Wir müssen raufen und kämpfen - es muss alles passen, um in die Gruppenphase zu kommen", sagt er Kritikern des Violetten Spiels.

"Wenn wir die Auslosung von Rapid gehabt hätten ..."

Der Ex-Internationale, der im zentralen Mittelfeld anstelle des gesperrten Peter Hlinka Markus Suttner aufbieten wird, hält aber auch nichts davon, alles schlechter zu machen. "Wir können besser spielen und das wollen wir auch". Außer dem Spiel in Salzburg (0:2) sei man auf Kurs. "Wenn wir die Auslosung von Rapid gehabt hätten, wären wir jetzt Erster der Tabelle", meinte Daxbacher.

Dass man sich gegen Olimpija nicht wie im Hinspiel auf das Glück und auf das 1:1 von der Auswärtspartie verlassen sollte, hat nicht nur Daxbacher und Parits, sondern auch Tomas Jun erkannt. "Der Gegner ist jung, hungrig und wird bis zum Umfallen kämpfen. Wir müssen ihn daher ordentlich unter Druck setzen, dann passieren Fehler und die Gäste kommen erst gar nicht dazu, ihr Kombinationsspiel aufzuziehen", sagte der Tscheche, der zwei Europacup-Tore und einen Assist auf dem Konto hat. (APA)

Mögliche Aufstellungen zum Drittrunden-Rückspiel der Qualifikation zur Fußball-Europa League

FK Austria Wien - NK Olimpija Laibach (Donnerstag, 21.05 Uhr/live ORF eins, SR Alexej Jeskow/Russland):

Austria: P. Grünwald - Klein, Margreitter, Ortlechner, Leovac, - A. Grünwald, Suttner - Jun/Stankovic, Junuzovic, Barazite - Linz

Ersatz: Lindner - Koch, Rogulj, M. Wallner, Liendl, Gorgon, Salomon, Tadic

Es fehlen: Hlinka (gesperrt/2. gelbe Karte), Dilaver (U20-WM-Team)

Olimpija: Dzafic - Jovic, Milnar Delamea, Andjelkovic, Salkic - Radujko - Omladic, Vrsic, Lovrecic, Fink - Cadikovski/Valencic

Ersatz: Lipovac - Kasnik, Ivelja, Bozic, Besic

Es fehlen: Sretenovic (Muskelverletzung), Skerjanc (gesperrt), Seliga, Rujovic, Vuckic (alle nicht im Kader)

Hinspiel: 1:1 (1:0). Tore Linz (33.) bzw. Vrsic (60.)