London - Nach den heimischen Rivalen HSBC und Barclays baut auch die britische Royal Bank of Scotland einem Pressebericht zufolge massiv Stellen ab. Etwa 2.000 Arbeitsplätze würden im Investmentbanking gestrichen, schrieb die "Financial Times" am Donnerstag. Die Zeitung zitierte den Leiter des globalen Bank- und Kapitalmarktgeschäfts, John Hourican, mit den Worten, dass eine kleinere und konzentriertere Einheit stabilere Gewinne abwerfe.

Ein RBS-Sprecher sagte der Nachrichtenagentur Reuters dazu, Bankchef Stephen Hester habe bereits deutlich gemacht, dass weitere Stellenstreichungen anstünden, auch im Investmentbanking. Der Großteil davon sei aber bereits erfolgt. Ob der Abbau einer konkreten Zahl weiterer Jobs geplant sei, wollte der Sprecher nicht sagen.

Die RBS hat im Zuge der Finanzkrise bereits 27.500 Arbeitsplätze abgebaut. Auch im Investmentbanking, dass radikal verschlankt wurde, fielen Tausende Stellen weg.

Auch zahlreiche anderen Großbanken bauen wegen der angespannten Lage am Kapitalmarkt und der schärferen Regulierung ihr Geschäft um und bauen Personal ab. Europas größte Bank HSBC kündigte am Montag an, 30.000 Jobs und damit jede zehnte Stelle zu streichen. Konkurrent Barclays will in diesem Jahr weitere rund 3.000 Stellen kappen. Auch die Schweizer Institute Credit Suisse und UBS sowie die US-Bank Goldman Sachs kürzen bei der Belegschaft. (APA/Reuters)