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Der erste Schritt ist getan - 2016 geht es dann in die heiße Phase.

Foto:NASA, Bill Ingalls/AP/dapd

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Factbox zur Mission Jupiter

Grafik: APA/Fürst

Washington - Die NASA hat eine Sonde zur Erforschung des größten Planeten unseres Sonnensystems auf den Weg geschickt. Die solarbetriebene "Juno" soll den Gasriesen 2016 erreichen und ihm nach Angaben der US-Behörde so nahe kommen wie bisher kein Raumfahrzeug zuvor. 

"Juno" sollte um 11.34 Uhr Ortszeit (17.34 Uhr MESZ) in Cape Canaveral an Bord einer Atlas-Rakete abheben - mit einer knappen Stunde Verspätung war es dann tatsächlich soweit. Nach NASA-Angaben hatte es kurz vor dem Start Probleme mit der Helium-Versorgung gegeben. Zudem tauchte plötzlich im Meer ein Boot in der Gefahrenzone von Cape Canaveral auf. Kritisch wäre eine weitere Verzögerung nicht geworden, das Startfenster stand ohnehin noch bis zum 26. August offen.

Die Wissenschaft verspricht sich von der rund 770 Millionen Euro teuren Mission wichtige Informationen über Jupiters Atmosphäre und Zusammensetzung - und damit neue Aufschlüsse über die Entstehung des Sonnensystems. Der Orbiter soll vor allem den Wassergehalt in Jupiters Atmosphäre erkunden und herausfinden, ob der Planet einen festen Kern hat. Die NASA will auch mehr über Jupiters Magnetfeld nahe den Polen erfahren.

Die Sonde hat quasi ein Gastgeschenk für Jupiter im Gepäck: An Bord ist eine Plakette zu Ehren von Galileo Galilei. Der Astronom entdeckte 1610 die Jupiter-Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto. (APA/red)