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Auf dem Bild strömt Öl aus einer illegalen Raffinierie in Flusswasser.

Foto: Sunday Alamba, File/AP/dapd

Abuja - Die seit Jahrzehnten laufende Ausbeutung der riesigen Ölvorkommen im westafrikanischen Nigeria richtet einer UN-Studie zufolge schwerste Umweltschäden an. Um die Natur in der besonders ölreichen Region Ogoniland im Nigerdelta zu retten, seien die umfangreichsten und längsten Aufräumarbeiten aller Zeiten vonnöten, erklärte das UN-Umweltprogramm UNEP am Donnerstag bei der Vorstellung einer Studie. Sie könnten 25 bis 30 Jahre lang dauern. UNEP empfahl die Einrichtung eines Sonderfonds für Ogoniland, in den die Ölunternehmen und die nigerianische Regierung eine Milliarde Dollar (gut 700 Millionen Euro) einzahlen sollten.

Das Umweltprogramm untersuchte das Ausmaß und die Folgen der Ölförderung in der Region für seine Studie zwei Jahre lang. Naturschützer machen seit Jahren auf die dortige Umweltkatastrophe aufmerksam. Ogoniland ist quasi mit Pipelines, Brunnen und anderen Förderanlagen übersät. Das Trinkwasser, die Böden und große Mangrovenwälder sind dort extrem verschmutzt. Vielerorts liegt Ölgestank in der Luft. (APA)