Washington - US-Präsident Barack Obama hat am Freitag mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Staatschef Nicolas Sarkozy über die Krise in der Euro-Zone gesprochen. Wie das Weiße Haus in Washington mitteilte, begrüßte Obama in den getrennten Telefonaten die "fortgesetzte Führung" Sarkozys und Merkels bei den "Herausforderungen für Europas Wirtschaft". Obama habe an die wichtigen Beschlüsse des Brüsseler Krisengipfels vom 21. Juli erinnert und die Bedeutung ihrer Umsetzung unterstrichen. Bei dem Gipfel hatten die Euro-Länder unter anderem ein zweites Rettungspaket für Griechenland beschlossen.

Vor dem Telefonat mit Obama hatte sich Merkel bereits telefonisch mit Sarkozy, dem italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi und dem britischen Premierminister David Cameron ausgetauscht. Berlusconi hatte sich nach eigenen Angaben in einem Telefonat mit Sarkozy darauf verständigt, ein Treffen der Finanzminister der sieben führenden Industriestaaten (G-7) vorzuziehen, das bereits "in ein paar Tagen" stattfinden könne. Berlusconis Sprecher betonte aber, noch stehe eine solche Zusammenkunft nicht fest.

Auch Syrien war ein Thema der Gespräche. Dazu hieß es, man wolle "zusätzliche Schritte erwägen, um das Assad-Regime (von Präsident Bashar al-Assad, Anm.) unter Druck zu setzen und das syrische Volk zu unterstützen". (APA)