Bregenz - Nach Tumulten am Samstag im Anschluss an das ÖFB-Cup-Spiel SC Bregenz gegen Austria Lustenau sollen die beteiligten gewaltbereiten Fans Stadionverbot in Bregenz erhalten. Der Verein SC Bregenz bemühe sich gemeinsam mit der Polizei um die Aufarbeitung der Vorfälle und überlege, wie man künftig mit den "Ultras" umgehe, gerade im Hinblick auf das Spiel gegen Austria Salzburg am 10. September, erklärte Bezirkspolizeikommandant Herbert Rosinger am Montag.

Nach dem Spiel am Samstag war es zu Ausschreitungen gekommen. Etwa 20 Bregenzer Fans hatten sich mit Randalierern aus der Schweiz und Deutschland verstärkt und stürmten kurz nach dem Schlusspfiff in einer offensichtlich geplanten Aktion teils vermummt in Richtung des Fan-Busses der Austria-Lustenau-Anhänger. Zwei Personen wurden verletzt. Der Polizei gelang es, die Fans zu trennen und weitere Gewalttaten zu verhindern. Insgesamt sieben Personen wurden angezeigt, drei festgenommen.

In den vergangenen Jahren seien die "Ultras" nicht mehr auffällig geworden. Im Vorfeld des Samstag-Spiels habe die Polizei aber mitbekommen, "dass sich was zusammenbraut", erklärte Rosinger. Bei Gesprächen hätten die "Ultras" jedoch versprochen, sich friedlich zu verhalten. "Daran haben sie sich nicht gehalten. Das ist ernüchternd", sagte der Bezirkspolizeikommandant. Man werde nun gemeinsam mit dem Verein Maßnahmen ausarbeiten, um solche Vorfälle künftig zu verhindern. Auch die Rolle der ausländischen Hooligans werde man analysieren. (APA)