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Unter anderem soll die Lesekompetenz von Erwachsenen getestet werden.

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Wien - In Österreich haben mit Anfang August die Erhebungen für die neue OECD-Studie PIAAC (Programme for the International Assessment of Adult Competencies) begonnen, bei der Lesefähigkeit, Alltagsmathematik und Problemlösungskompetenzen am PC abgefragt werden. Zudem sollen in deren Rahmen auch erstmals Daten zu Analphabetismus gewonnen werden. Die Statistik Austria wird für die Erhebung bis zum Frühjahr 2012 insgesamt 5.000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren befragen. Ähnlich wie bei bei der PISA-Studie soll auch die Größe jener Risikogruppen ausgewiesen werden, die zu geringe Kompetenzen aufweist.

Ziel von PIAAC ist es laut Studienleiter Markus Bönisch von der Statistik Austria, empirische Daten über Schlüsselkompetenzen und Alltagsfähigkeiten in jenen Bereichen zu erhalten, die wichtig für Partizipation am Alltagsleben und das berufliche Fortkommen sind. Das Niveau der Aufgaben sei dabei sehr unterschiedlich, wobei der Schwierigkeitsgrad automatisch an die Kompetenzen der Testpersonen angepasst wird, so Bönisch zur APA.

Großer Unterschied zu PISA

Auch wenn die Studie gerne als "PISA für Erwachsene" tituliert werde, unterscheide die Erhebung sich deutlich von der PISA-Bildungsvergleichsstudie für 15- bis 16-Jährige Schüler, betont Bönisch. Denn die Studie habe keinen Prüfungscharakter, die Testpersonen hätten für die Beantwortung so viel Zeit wie sie wollen und sie machen freiwillig mit.

Veröffentlichung 2013

Neben den Kompetenzen werden auch der Ausbildungsstand, die berufliche Situation oder der Einsatz von Kenntnissen in Alltag und Beruf abgefragt. An der ersten derartigen Studie nehmen insgesamt 26 Länder teil, neben vielen europäischen Staaten auch Australien, Japan, Korea und Russland. Die Ergebnisse von PIAAC sollen im Oktober 2013 veröffentlicht werden. (APA)