Peter Terium und Rolf Schmitz haben gut Lachen

Foto: RWE

Düsseldorf - Der nach der Atomwende unter Druck geratene deutsche Energiekonzern RWE will mit einer Kapitalerhöhung rund 2,5 Milliarden Euro einnehmen. Die Einnahmen dienten einer Verbesserung der Kapitalstruktur, teilte der Versorger am Montag mit. Zusammen mit einem nun angepeilten erweiterten Desinvestitionsprogramm solle die Gesellschaft Spielräume für künftiges Wachstum erhalten. Der Konzern wolle die Pläne sowohl unter teilweiser Berücksichtigung des genehmigten Kapitals als auch mit eigenen Aktien vorantreiben. RWE hält seiner Internetseite zufolge fünf Prozent eigenen Aktien.

Terium ab Juli 2012 neuer RWE-Chef

Der RWE-Manager Peter Terium wird Nachfolger von Konzernchef Jürgen Großmann. Der 47-Jährige trete zum 1. September in den Vorstand ein und übernehme am 1. Juli kommenden Jahres den Vorsitz, teilte der Konzern am Montag nach einer Aufsichtsratssitzung mit. Ebenfalls im Juli 2012 werde Vorstandsmitglied Rolf Martin Schmitz zum Stellvertreter Teriums ernannt. Großmanns ursprünglich bis Ende September 2012 laufender Vertrag werde dann vorzeitig beendet. Im Aufsichtsrat des deutschen Konzerns sitzt auch der ehemalige Bundeskanzler Wolfgang Schüssel. In Österreich ist RWE mit rund einem Drittel an der Kärntner Kelag beteiligt. (APA)