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Helmut Thoma meldet sich mit Volks-TV zurück.

Foto: AP/Zak

Ex-RTL-Chef Helmut Thoma plant gemeinsam mit Partner Helmut Keiser ein Netzwerk aus Regionalsendern, berichtet die "Süddeutsche Zeitung", der Name: Volks-TV. "Mein Ziel ist es, eine merkbare dritte Kraft im deutschen Privatfernsehen zu werden", sagt Thoma der Zeitung, "der Sender finanziert sich über Werbung und Sponsoren. Wir sind in Gesprächen mit Investoren, es gibt bereits erste Zusagen".

Die Lizenz habe er schon, auch die Medienaufsicht KEK habe bereits ihre Zustimmung gegeben. Der Sender soll Kanäle wie TV Berlin, Hamburg 1 und NRW TV mit gemeinsamen, nationalen Programmstrecken versorgen. Man plane ein bundesweites Mantelprogramm für die Regionalsender, sagt Thoma. Vor allem eine junge Zielgruppe soll angesprochen werden. Thoma in der "Süddeutschen Zeitung": "Wir starten mit einer Reichweite von elf Millionen Haushalten, im Endausbau können es bis zu 16 Millionen Haushalte sein."

Für die ersten zwei Jahre sind nach Angaben des 72-Jährigen Investitionen von etwa 30 Millionen Euro notwendig. Die privaten Regionalsender in Deutschland seien heilige Kühe, sie hätten eine Bestandsgarantie, so Thoma, "aber sie darben dahin". (red)