Vielleicht war das Ausweichen auf englischen Gesang das entscheidende Quäntchen, das der Türkei bislang zum vollen Erfolg gefehlt hatte. Bauchtanzeinlagen und Sertabs von den Backgroundsängerinnen ent- und wieder verwickelte Mega-Schleppe taten jedenfalls ihren Teil in Sachen Optik.
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Im Verlauf des Abends hatte sich ein Spitzengrüppchen vom Rest des Klassements abgesetzt, dem noch der elektronisch unterlegte Mittelalter-Folk der belgischen Gruppe Urban Trad und das von vielen Medien als Favorit gehandelte russische Duo "t.A.T.u." angehörten (die übrigens nach Julias kurzfristigem Spitalsaufenthalt doch in Originalbesetzung antraten).
Sieger und Verlierer
In der Endwertung standen mit der Türkei vor Belgien (2.), Russland (3.) und Norwegen (4.) überraschend vier für den Bewerb untypische Lieder an der Spitze. Dazu kann man auch den österreichischen Beitrag Alf Poiers rechnen, der einen ungeahnt hohen sechsten Platz erreichte; nur mit Schweden (5.) schob sich ein typisches Stück McEuro-Happysound in die Spitzengruppe.
Deutschlands Lou erreichte den zwölften Platz (Punktevergabe übrigens: 1 Punkt von Österreich an Deutschland, 2 zurück). - Beschämendes Abschneiden Großbritanniens: Das Mutterland der Pop-Musik landete als einziger Null-Punkte-Kandidat souverän auf dem letzten Platz; nicht unverdient allerdings.
Auf Wiedersehen in Istanbul