Bild nicht mehr verfügbar.

Horst Friedrich Mayer

Foto: APA/ORF/Milenko Badzic

Für fast eine Generation von ORF-Zusehern war er das Gesicht der Abendnachrichten. Aber Horst-Friedrich Mayer (kurz "HFM" genannt") war aber nicht nur viele Jahre lang Hauptmoderator der "Zeit im Bild", sondern als Ressortleiter Ausland, Chefredakteur und Hauptabteilungsleiter auch maßgeblich für die journalistische Linie und Qualität des ORF verantwortlich.

Er vermittelte mit seinem ruhigen und distinguierten Auftreten Kompetenz und Volksnähe und wurde so zu einem der beliebtesten Männer des Landes. Bereits 1976 erhielt er als Anchorman die "Goldene Kamera", 1996 zuletzt als populärster Nachrichtenmoderator die "Romy".

Ende 1997 nahm er Abschied von der "ZiB", präsentierte aber weiterhin ORF-Sendungen und schrieb Bücher über Themen, die ihn interessierten - etwa die Geschichte der k. u. k. Marine. Im September 2002 ging Mayer mit den launigen Worten "Alte Fernsehleute sterben nicht, sie werden vielleicht ausgeblendet" in die Pension. Am Wochenende erlag er seinem Krebsleiden. (ef/DER STANDARD; Printausgabe, 26.5.2003)