Wien/Eisenstadt - Geringere Beteiligungserträge haben sich im dritten Quartal 2010/11 (per Ende Juni) belastend auf das Ergebnis der börsenotierten Burgenland Holding ausgewirkt. Der Landesenergieversorger BEWAG hat, wie bereits Ende des zweiten Quartals beschlossen, seine Ausschüttung gegenüber dem Vorjahr um die Hälfte reduziert. Deswegen ist das Ergebnis aus Beteiligungen um 2,7 Mio. Euro bzw. 42,2 Prozent auf 3,7 Mio. Euro abgesackt.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) lag ebenfalls um 2,7 Mio. Euro unter Vorjahr. Entsprechend vermindert haben sich auch das Eigenkapital (73,7 Mio. Euro nach 76,4 Mio. Euro zum 30. September 2010) sowie die Bilanzsumme (73,8 Mio. Euro nach 76,5 Mio. Euro), geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Finanzbericht hervor.

Die Dividenden von BEGAS und Wiener Börse lagen hingegen auf Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind leicht gestiegen, aber auch die Zinserträge.

Vorstand Ofner wechselt zu Flughafen Wien

Im Kürze bekommt die Burgenland Holding einen neuen Vorstand, da Günther Ofner ab September in den Vorstand des Wiener Flughafens wechseln wird. Der freiwerdende Posten bei der Burgenland Holding wurde bereits ausgeschrieben, die Entscheidung zur Nachbesetzung wird "voraussichtlich" Anfang September erfolgen, heißt es im Quartalsbericht.

Die Burgenland Holding steht im Mehrheitseigentum der niederösterreichischen EVN, die 73,6 Prozent am Grundkapital hält. Weitere Anteilsinhaber sind der Verbund (mehr als 10 Prozent) sowie die Wien Energie (5 bis 10 Prozent); die restlichen Aktionäre halten jeweils unter 5 Prozent. Umgekehrt hält die Burgenland Holding je 49 Prozent an BEWAG und BEGAS. (APA)