Der Kurs des Euro hat am Freitag im Zuge einer Erholung an den Aktienmärkten leicht zulegen können. Gegen 18 Uhr stand die Gemeinschaftswährung bei 1,4242 US-Dollar. Zuvor hatte der Euro ein Tageshoch bei 1,4291 Dollar erreicht, bevor unerwartet schlechte Konjunkturdaten aus den USA für einen kleinen Dämpfer sorgten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,4250 (Donnerstag: 1,4143) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7018 (Donnerstag: 0,7071) Euro.

"An den Devisenmärkten ist nach einer turbulenten Handelswoche etwas Ruhe eingekehrt und bei den Anlegern ist ein leichtes Aufatmen zu beobachten", beschrieb die Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank den Handel. Die Börsen hätten sich kurz vor dem Wochenende etwas stabilisiert. "Die Anleger wollen jetzt offenbar eine Erholung sehen", sagte die Expertin.

Insgesamt bleibe die Stimmung an den Devisenmärkten aber weiterhin nervös. Nach einem überraschend starken Einbruch der Verbraucherstimmung in den USA musste der Kurs des Euro umgehend etwas vom zuvor erreichten Tageshoch abgeben. Am Vormittag hatte noch die Sorge um die konjunkturelle Entwicklung in Frankreich den Handel mit dem Euro belastet. Im zweiten Quartal war die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone überraschend nicht gewachsen.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87635 (0,87570) britische Pfund, 109,07 (108,29) japanische Yen und 1,0984 (1,0499) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.736,00 (1.760,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.970,00 (39.730,00) Euro. (APA)