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Kate Moss mit Jamie Hince.

Foto: APA/EPA/ Rui Vieira

New York  - Das Arbeiten am Hochzeitskleid für Topmodel Kate Moss war für den wegen mutmaßlicher antisemitischer Pöbeleien in Ungnade gefallenen Modeschöpfer John Galliano wie eine "kreative Reha-Kur". Das Entwerfen der Robe für Moss nach einer Drogen- und Alkoholentziehungskur habe seine Kreativität neu geweckt, sagte Galliano der September-Ausgabe der US-Modezeitschrift "Vogue".

Moss habe ihn "dazu herausgefordert, wieder John Galliano zu sein". Zuvor habe er "kaum einen Stift halten können". Moss sagte dem Blatt, sie habe ihren alten Freund Galliano mit dem Entwerfen ihres Hochzeitskleids beauftragt, weil seine Mode sie glücklich mache: "Ich habe Jahre in seinen Kleidern gelebt, und ich fühle mich einfach so wohl in ihnen."

Galliano steht derzeit in Paris wegen antisemitischer Beleidigungen vor Gericht. Der Brite soll in seiner Pariser Stammkneipe mehrere Gäste mit judenfeindlichen Parolen angepöbelt haben. Für Aufregung sorgte auch ein Video, in dem der Brite sagt: "Ich liebe Hitler".  Im Februar war Galliano deswegen von Dior als Chefdesigner entlassen worden. Das Urteil soll am 8. September verkündet werden.

In der September-Ausgabe der Vogue gibt es die Fotos der Moss-Hochzeit zu sehen, fotografiert von Mario Testino. (APA/red)