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Das offene Betriebssystem wird von Microsoft nicht mehr als ernstzunehmende Bedrohung für Windows gesehen.

Auszug aus Microsofts Bericht an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC.

Foto: Microsoft

Microsoft sieht das quelloffene Betriebssystem Linux offensichtlich nicht mehr als ernstzunehmende Konkurrenz für Windows im Sektor des Desktop-Computing. Dies verkündete Wes Miller, Forschungsanalyst der Firma Directions on Microsoft, via Twitter. Ergänzend dazu veröffentlichte er eine Grafik, die auf den Unterschied von zwei Jahresberichten aufmerksam machen soll. Sie ist Teil des Berichts, den Microsoft der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) vorgelegt hat.

Desktop-Konkurrenten bleiben Apple und Google

Während im vergangenen Jahr Apple, Google und Linux als Bedrohung gelistet wurden, hat das offene Betriebssystem die Liste der starken Wettbewerber in diesem Jahr verlassen. Wobei Googles Desktop-Betriebssystem Chrome OS und das freie Chromium OS abgeleitete Programme von Gentoo Linux sind.

Wettbewerbsposition im Serverbereich

Linux bleibe allerdings im Bereich Server und Embedded-Systemen ein ernstzunehmender Konkurrent. Grund dafür, so wird in den SEC-Dokumenten argumentiert, sei, dass die meisten PC-Hersteller Server-Hardware für Linux anbieten und an dessen Entwicklung beteiligt seien. "Der Markt mit Embedded Systemen wird unter zahlreichen Unternehmen aufgeteilt. Bedeutende Konkurrenten sind IBM, Intel sowie Konzerne wie Metrowerks und Montavista mit Linux-Versionen", so Microsoft.

Marktanteile

NetApplications zufolge sitzt Linux derzeit auf 0,93 Prozent Marktanteilen im Desktop-Segment. Hingegen konnte Apples Mac OS X im Juli seinen Marktanteil um 0,6 Prozent auf 5,61 Prozent erhöhen. (ez, derStandard.at, 13. August 2011)