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Der "Djoker" ist heuer einfach fast nicht zu biegen.

Foto: AP/Chiasson

Montreal/Toronto - Novak Djokovic ist drauf und dran, den nächsten Rekord zu brechen. Der Weltranglisten-Erste hätte sich am Samstag wohl auch ohne der Aufgabe von Jo-Wilfried Tsonga (FRA) beim Stand von 6:4,3:0 für den Serben für das Endspiel des ATP-Masters-1000-Turniers in Montreal qualifiziert. Djokovic, der bei den Canadian Open erstmals als neue Nummer 1 der Welt angetreten ist, könnte als erster Spieler überhaupt fünf Masters-Titel innerhalb einer Saison gewinnen.

Djokovic trifft im Endspiel auf den in Topform befindlichen US-Amerikaner Mardy Fish. Letzterer hat zuletzt in Atlanta den Siegerscheck geholt und stand im Finale von Los Angeles. Fish besiegte im Halbfinale Janko Tipsarevic mit 6:3,6:4 und verhinderte damit ein rein-serbisches Finale.

Halbfinalist und Federer-Bezwinger Tsonga, der wegen einer Unterarmverletzung aufgeben musste, versuchte, den Erfolg des in diesem Jahr so übermächtigen Djokovic zu erklären. "Er spielt unglaubliches Tennis, aber er ist kein Alien. Er macht einfach alles besser als die anderen, aber er schlägt den Ball nicht härter oder früher. Er ist einfach immer dort. Er hat keine Schwächen und er ist so beständig."

Mardy Fish sollte es am Sonntagabend (ab 21.00 Uhr MESZ/live auf ORF Sport plus) freilich sehr schwer haben. Djokovic bestreitet sein bereits neuntes Finale in diesem Jahr und wird nur schwer vom neunten Titel 2011 abzuhalten sein. Seine unglaubliche Sieges-Serie 2011 steht nun bei 52:1-Siegen - die einzige Niederlage hatte ihm Roger Federer bei den French Open im Halbfinale zugefügt.

Williams ist zurück

Im 500 km südwestlich gelegenen Toronto hat sich Serena Williams lautstark zurückgemeldet und ihren zweiten Titel seit der Rückkehr im Juni auf die Damen-Tennistour nach elfmonatiger Abwesenheit (Fußverletzung, Lungenembolie) geholt. Die jüngere der Williams-Schwestern setzte sich im Finale des mit 2,05 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Turniers in Toronto nach 78 Minuten glatt mit 6:4,6:2 gegen die Australierin Samantha Stosur durch. Die 29-jährige ehemalige Weltranglistenerste hat Ende Juli auch in Stanford triumphiert.(APA/Reuters