Algier - Extremisten haben bei einem Selbstmordanschlag in Algerien mindestens 33 Menschen verletzt. Der Anschlag ereignete sich nach Informationen der Zeitung "El Watan" am Sonntagmorgen vor einem Polizei-Kommissariat im Zentrum der Stadt Tizi Ouzou, rund 110 Kilometer östlich der Hauptstadt Algier. Unter den Verletzten befinden sich nach den ersten Erkenntnissen neben elf örtlichen Polizisten auch vier Chinesen.
Seit einiger Zeit häufen sich wieder blutige Anschläge im größten nordafrikanischen Land. Der seit 1999 amtierende Staatschef Abdelaziz Bouteflika gilt durch anhaltende politische und soziale Proteste als stark geschwächt. Algerien ist das Stammland der Terrororganisation Al-Kaida im islamischen Maghreb. Sie ging aus der größten algerischen Terrorvereinigung hervor, der Salafistischen Gruppe für Predigt und Kampf (GSPC). (APA)