Reisen in den Orbit gehört seit geraumer Zeit zum Traum mancher Menschen. Komfortable Unterkünfte für künftige Weltraumtouristen haben sich nun die Russen ausgedacht. Der russische Raumfährenbauer RKK Energija stellt auf der größten russischen Luft- und Raumfahrtmesse MAKS ein Modell so einer Unterkunft vor.

Foto: Orbital Technologies

Die "Commercial Space Station" (CSS) soll nach den Plänen der Erfinder mit einer Sojus-Rakete ins All geschossen werden. Genutzt werden könnte das Hotel im Orbit dann für wissenschaftliche aber auch für touristische Zwecke, rund 15 Jahre könnte es im Einsatz sein.

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"Das erste Modul des Weltraumhotels könnte 2012 oder 2013 fertig sein und dann Ende 2015 oder Anfang 2016 ins All gebracht werden", hatte Sergej Kostenko, Chef von Orbital Technologies - dem "Betreiber" des Weltraumhotels im September vergangenen Jahres angekündigt.

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Das Hotel-Modul soll 20 Kubikmeter groß sein, bis zu sieben Menschen gleichzeitig beherbergen können und komfortabel sein, hat es damals geheißen und: Man kann die Erde durch große Bullaugen beobachten.

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Orbital Technologies rechnet damit, dass spätestens 2016 Gäste in die vier "Doppelzimmer" 350 Kilometer über der Erde einziehen.

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100 Kilometer sollen die Hotel-Kapsel von der ISS (International Space Station) trennen, um den Austausch von Personal und Versorgungsgütern zwischen den beiden Stationen zu erleichtern.

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Über Preise solcher Reisen wird naturgemäß noch nicht spekuliert. Nur soviel: Rund 35 Millionen Dollar musste 2009 der erste Weltraumtourist, Cirque-du-Soleil-Gründer Guy Laliberté, für seinen zwölftägigen Aufenthalt auf der ISS hinblättern.

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In Russland hofft man jetzt einmal auf Investoren-Interesse: "Das Projekt soll auch Anleger anspornen, mehr in die russische Raumfahrt zu investieren", so der Vizechef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Vitali Dawydow. (red, derStandard.at, 17.8.2011)

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