Wien - Für die am Donnerstag zur Veröffentlichung anstehenden Halbjahreszahlen des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) erwarten Analysten deutliche Ergebnissteigerungen. Im Vergleich zum Vorquartal dürfte die Entwicklung im zweiten Quartal zwar eher flach ausfallen, zur Vorjahresperiode sollte jedoch ein klares Wachstum des Betriebsergebnisses sowie des Nettogewinns sichtbar werden, schreibt der Erste Group-Analyst Gerald Walek.

Durchschnittlich erwarten die Experten der Raiffeisen Centrobank (RCB), Erste Group und der UniCredit eine Verdreifachung des Nettogewinns um etwa 205 Prozent auf 23,8 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) wird auf etwa 40,5 Mio. Euro geschätzt. Das entspricht einem Wachstum von 185,20 Prozent. Für den Umsatz wird eine Steigerung um 54,75 Prozent auf 197,5 Mio. Euro erwartet.

Insbesondere die gute Auftragssituation des Unternehmens dürfte die Halbjahresergebnisse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unterstützen. Die Analysten der UniCredit betonen in diesem Zusammenhang vor allem die wachsende Nachfrage nach Bohrsträngen sowie -motoren. Darüber hinaus sollten eine steigende Kapazitätsauslastung und Maßnahmen zur Kostenreduktion eine deutliche Steigerung des Betriebsergebnisses (Ebit) sowie der Ebit-Margen bewirkt haben, hieß es.

Der Erste-Group-Experte Gerald Walek hat zudem im Vorfeld der Ergebnisveröffentlichung aufgrund eines "unbeeindruckenden Marktausblicks" das Kursziel für die SBO-Aktien von 71,4 auf 58,1 Euro reduziert. Jedoch betont der Analyst, dass sich die Wettbewerbsposition des Unternehmens sowie die Wachstumsdynamik der gesamten Ölfeldzuliefererindustrie durchaus positiv präsentiere. Die Anlageempfehlung "Hold" für SBO-Papiere blieb daher unverändert bestehen. (APA)