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Zum Weltjugendtag unter dem Motto "In Christus verwurzelt und auf ihn gegründet, fest im Glauben" haben sich nach Kirchenangaben rund 440.000 Teilnehmer aus aller Welt angemeldet. Aus Österreich werden rund 2.500 junge Pilger dabei sein. Zum Abschlussgottesdienst kommenden Sonntag werden bis zu eine Million Besucher erwartet. Einige Pilger nutzen die Tage auch für Sightseeing wie etwa hier vor dem Königsschloss. Doch nicht überall herrscht diese Eintracht. In Madrid wird zu Protestkundgebungen gegen den Papstbesuch aufgerufen.

Foto: Reuters/Sergio Perez

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Immer wieder stoßen die Gläubigen mit DemonstrantInnen gegen den World Youth Day zusammen. Die Message der DemonstrantInnen ist klar. Sie sind gegen die Einmischung des vatikanischen Staatsoberhaupts in innerstaatliche Angelegenheiten. Sie verurteilen die Haltung des Papstes zu Themen wie Abtreibung und Verhütung. Vor allem aber kritisieren sie die immensen Kosten des Papstbesuchs, der zum Teil aus Steuergeldern finanziert wird.

 

Foto: Reuters/Susana Vera

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Die spanischen DemonstrantInnen sind wütend. Der Staat gibt für den Papstbesuch Geld aus, das in anderen Bereichen dringend gebraucht werden würde. Die spanische Regierung versucht aktuell die Staatsschulden mit strikten Sparpaketen einzudämmen. Die Folgen der Wirtschaftskrise sind noch zu spüren. So liegt etwa die Jugendarbeitslosigkeit bei 45 Prozent, jeder fünfte Erwerbsfähige ist ohne Job.

 

Foto: apa/Alberto Martin

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 An der Puerta del Sol wäre es am Mittwoch beinahe zu Handgreiflichkeiten zwischen den beiden Gruppierungen gekommen. Während die Gläubigen „Lang lebe der Papst" riefen, skandierten die etwa 2.000 Papstgegner "Weniger Kruzifixe und mehr Jobs", "Haut ab zur Messe" und "Der Papst ist ein Nazi". Die Polizei konnte gewalttätige Ausschreitungen verhindern.

Foto: Reuters/Susana Vera

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Die spanische Polizei zeigt Präsenz.

Foto: ap/Emilio Morenatti

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Die Gruppierungen provozieren einander. Während die Gläubigen auf offener Straße beten, verbrennen PapstgegnerInnen vor ihnen eine Flagge mit dem Logo des Weltjugenstags 2011.

Foto: Reuters/Susana Vera

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Während  einige ChristInnen sich den Demonstranten aktiv entgegenstellen, betrachten andere junge Gläubige die Proteste von einem Straßencafé aus bei einem Cocktail.

Foto: Reuters/Juan Medina

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Die jungen Pilger legen offenbar kaum Wert auf Komfort. In riesigen Hallen sind hunderte Jugendliche untergebracht. Sie schlafen in ihren mitgebrachten Schlafsäcken am Boden.

Foto: Reuters/Andrea Comas

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Gegessen wird dort, wo es gerade passt. Zur Not auch am Boden mitten in Madrid, wie etwa hier am Platz San Juan de la Luz. Hauptsache man isst gemeinsam.

 

Foto: apa/Bernando Rodriguez

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Souvenirartikel mit dem Konterfei von Joseph Ratzinger sind der absolute Renner. Egal ob Fahne, Wimpel, Fächer, T-Shirt oder Hut und Kapperl, die Jugendlichen kaufen - aller christlicher Genügsamkeit zum Trotz - fleißig ein.

Foto: apa/J.L. Pino

Zwischen Shopping und Sightseeing bleibt noch Zeit für ein paar Minuten der Einkehr. Viele Pilger nutzen die Möglichkeit und beichten ihr Sünden in einer der mobilen Beichtkabinen, die zu Dutzenden im Retiro, einer der größten Parkanlagen der Stadt, aufgestellt sind.

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Und zum Abschluss gibt's noch was Süßes: den Papst zum Vernaschen. (Elisabeth Lind, derstandard.at, 18.8.2011)

Foto: apa/Javier Lizon